5. Unterfränkisches Böllerschützentreffen in Leinach
SG "Diana" Leinach (Ldkrs. Würzburg) feierte im Kreis der Schützenfamilie
Gauschützenfest, Böllerschützentreffen und Gründungsjubiläum

Bericht von Herbert Ehehalt

Zum Vergrößern auf das Bild klickenGeklotzt und nicht gekleckert wurde von der Schützengesellschaft "Diana" Leinach bei derem 50-jährigen Gründungsjubiläum. Schließlich galt es daneben auch das 49. Gauschützenfest und das 5. Unterfränkische Böllerschützentreffen unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Uwe Klüpfel zu feiern.

Eine riesige Schützenfamilie bestehend aus den Gilden und Gesellschaften des Schützengaus Würzburg, aber auch aus den benachbarten Bundesländern hatte sich von Freitag bis Sonntag im 2000 Gäste fassenden Zelt auf dem Festplatz vor dem Bauhof eingefunden. Mit immensem Aufwand und einem bunten Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt waren die Verantwortlichen der SG „Diana“ auf den Ansturm durch die zahlreichen Gäste aus Nah und Fern bestens vorbereitet. Dass sich die Schützen allerdings nicht nur der Tradition verpflichtet fühlen, sondern auch zu feiern verstehen, stellten sie sowohl bereits beim Beatabend mit der Gruppe „Crossfire“ am Freitag, als auch beim Konzert der legendären Oldie-Band „The Jets“ am Samstagabend eindrucksvoll unter Beweis. An beiden Abenden bebte das Zelt und die Stimmung brodelte bis in die Morgenstunden.

Unter dem Kommando des Böllerreferenten der SG „Diana“, Wolfgang Schwadtke (rechts im Bild), ließen 36 Böllergruppen mit fast 250 Böllerschützen beim 5. Unterfränkischen Böllerschützentreffen am Samstagnachmittag aus ihren Hand-, Schaft- Standböllern und Kanonen gewaltige Salven und Reihenfeuer durch das Leinachtal hallen. Fast aus allen Bundesländern waren befreundete Böllerschützen nach Leinach gekommen, um mit dem Platzschießen über Jahrhunderte hinweg überliefertes Brauchtum zu pflegen. Ortspfarrer Julian Tokarski hatte der Tradition entsprechend die Böllerschützen bei ihrem Auszug zum Platzschießen mit dem geistlichen Segen versehen und damit unter den Schutz der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Böllerschützen gestellt. Wie der unterfränkische Bezirks-Böllerreferent Hans-Herbert Trenz (links im Bild), lobte auch Gauschützenmeister Wolfgang Kraft die Böllerschützen als Aushängeschilder und Teil lebendiger Schützengeschichte, die diese lebendig halten und in die Zukunft tragen.

Trotz aller überschwänglicher Feierlaune gedachte die SG „Diana“ bei der gemeinsamen Kirchenparade und Totenehrung mit den Ortsvereinen am Sonntagmorgen ihren bereits verstorbenen Mitgliedern.
Zum Vergrößern auf das Bild klickenEin weiterer Höhepunkt des Festwochenendes war ein schier endloser farbenprächtiger Schützenzug, der sich am Sonntagnachmittag durch die Straßen des Ortes zum Festgelände schlängelte. Neben den Ortsvereinen beteiligten fast vierzig der 58 im Schützengau organisierten Gilden und Gesellschaften am Fest-Umzug und machten dem 49. Gauschützenfest somit alle Ehre. Eine derartig große Resonanz war selbst für Schützenmeister Jürgen Issing in dessen langjähriger Amtszeit überwältigend. Im Anschluss an den großen Schützenzug wurden im Kreis der Schützenfamilie im wiederum brechend vollen Festzelt die Sieger des Gauschießens ausgezeichnet, das die SG „Diana“ aus Anlass ihres Gründungsjubiläums veranstaltet hatte.

Mit einem Nachmittag der Senioren am Montag wurde das Finale des großen Jubiläumswochenendes der SG „Diana“ eingeläutet. Zum Festausklang wurden die Gäste neben den gewohnten Grillspezialitäten mit einem deftigen Kesselfleischessen ins Festzelt gelockt. Die Feierlaune wurde dabei musikalisch von den Leinachtaler Musikanten unter der Leitung von Markus Franz noch einmal kräftig angeheizt.

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